Heinkel He219 A-7 "Uhu"
(1:48 von Tamiya)
Möglicherweise einer der wirksamsten Nachtjäger der Luftwaffe, die Heinkel He219 "Uhu", wurde durch politische Fehlentscheidungen und Geringschätzung ins Abseits gebracht. Als ein Forschungsauftrag auf eigene Kosten der Firma gestartet, enthielt die He219eine Reihefortschrittlicher Merkmale wie eine Druckkabine für die Mannschaft, ein zur Optimierung der Sicht in die äußerste Nasenspitze versetztes Cockpit, ein Dreibein-Fahrwerk und ähnliches.
Angetrieben von zwei Daimler-Benz DB603 Motoren zeigte dieses Flugzeug mit dem langen, schlanken Rumpf in der Schlußphase des Kriegs seine Kampfqualitäten bei Nachtoperationen gegen Alliierte Bomber. Es wurden verschiedene Versionen gebaut, beginnend bei der He219 A-0 im Jahre 1942, und darunter war die He 219 A-7 die letzte und am weitesten entwickelte Version. Sie war ausgerüstet mit größeren, verbesserten Kompressor-Lufteinlässen für ihre DB603G Motore.
In Verbindung mit einem FuG220 Radar sorgten zwei 30mm Kanonen mit dem Spitznamen "SchrägeMusik" auf dem Rücken und je zwei 20 oder 30mm Kanonen in der Flügelwurzel und der Bodenwanne für das Leistungsvermögen der A7 als Nachtjäger für große Höhen.
Obwohl bis zum Ende des Krieges nur eine Stückzahl von 268 produziert wurde, erziehlte die Heinkel He 219 Uhu bemerkenswerte Erfolge gegen die Alliierte Luftwaffe, und man sagte ihr nach, sie sei der beste unter den mit Kolbenmotoren ausgestatteten Nachtjägern der Luftwaffe gewesen.
Bilder zum Original findet Ihr auf dieser Seite:
- Luftarchiv.de
Technische Daten:
Spannweite: |
18,50 m |
Länge: |
16,34 m |
Höhe: |
4,10 m |
Leergewicht: |
8.345 kg |
Höchstgeschwindigkeit: |
625 km/h |
Dienstgipfelhöhe: |
12.000 m |
Reichweite: |
2.500 km |
Triebwerke: |
2 x DB 603 E mit je 1800 PS |
Besatzung: |
2 Mann |
Bewaffnung: |
2 x MG 151/20 (2 cm) in der Rumpfwanne,
2 x MG 151/20 in den Tragflächen,
2 x MK 108 im Rumpf, schräg nach vorn oben starr eingebaut "schräge Musik" genannt |
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