Brückenlegepanzer "Biber" (1:72 von Revell)

Der Brückenlegepanzer Biber auf Basis des Fahrgestells des Kampfpanzers Leopard 1 wurde 1973 bei der Truppe eingeführt. Die flach auszulegenden (freier Vorbau) Brückenteile boten gegenüber dem bisherigen System der Scheren- oder Klappbrücke beim M48 eine flache Silhouette, die nicht schon auf weite Entfernungen den Brückenschlag ankündigten. Binnen 2-3 Minuten kann der Biber ein Hindernis von 20 Metern überbücken, das Aufnehmen dauert wenig länger. Für breitere Hindernisse können auch 2 Brücken überlappend aufeinander gelegt werden. Die 2 Mann Besatzung (Fahrer und Kommandant) können aus dem Panzer den gesamten Vorgang steuern und sind dadurch gut geschützt.
Der Panzer wiegt komplett ca. 45 Tonnen, wobei auf die Brücke alleine ca. 10 Tonnen entfallen. Aufgrund des langen Einsatzzeitraumes sind verschiedene Bemalungen möglich. Ältere Fahrzeuge und Brücken wurden komplett in gelboliv gespritzt.
Ab 1984 wurde der dreifarbige Tarnanstrich bestehend aus teerschwarz, lederbraun und bronzegrün eingeführt, wobei viele Brücken auch schlicht bronzegrün lackiert wurden. In der Übergangszeit waren fast alle Farbkombinationen möglich, auch heute noch werden oft gelbolive Ersatzteile aus den Depots ausgegeben oder von ausrangierten Fahrzeugen übernommen. Zwischen 1973-75 wurden 105 Brückenpanzer Biber und 124 Panzerschnellbrücken aus Aluminium beschafft. Nominell ist die Brücke bis 50t ausgelegt, in Ausnahmefällen sind auch MLC 60 Fahrzeuge in der Lage die Brücke zu nutzen.


abgebildetes Modell:

Panzerpionierkompanie 390 (PzPiKp 390) Bad Salzungen, März 2003