Baubericht Bell UH-1 "Huey Hog"


Ein Bausatz für € 9,90, leider dementsprechend auch die Qualität der Spritzgussteile. Wir wollen kein weiteres Wort darüber verlieren, nur soviel. Kein Teil, der nicht nachbearbeitet werden muss. Zum Teil sind die Ausnehmungen um ein vielfaches größer als die Steckverbindungen der zu verbauenden Teile. Sofern man nicht die Herausforderung liebt und alles versucht um aus diesem Bausatz ein einigermaßen ansehnliches Modell zu bauen nimmt man vermutlich den Bausatz und wirft die Spritzgussformen so wie sie sind in den Mülleimer.

Durch die mangelnde Passgenauigkeit der Spritzgussteile wird der Zusammenbau zu einer echten Herausforderung. Selbst beim Cockpit passen die Teile nur sehr ungenau, der Collektiv fällt förmlich in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen. Bei den Armaturen selbst gibt es ansonsten keine nennenswerten Probleme.
Die Rumpfhälften an sich sind ziemlich verzogen und man bekommt beim Verkleben keine sauberen Übergänge sondern überstehende Kanten, die nachträglich mühsam geschliffen werden müssen.

        

Unschöne aber leider unvermeidbare Spalte, speziell bei den Kufen und der Rumpfverkleidung im Bereich der Hauptrotorwelle sowie der Schiebtüren müssen verspachtelt werden. Spachtelarbeiten sind übrigens auch laut Bauanleitung erforderlich.

        

Nach wiederholtem Spachteln und schleifen kann schließlich die Grundierung aufgetragen werden. Kleinere Unebenheiten, die man jetzt recht schön sieht können nun noch begradigt werden. Im Anschluss wurde der Rumpf rund um die Klarsichtteile lackiert und die Scheiben verklebt.
Letztes Wochenende hat mich wieder die Lust gepackt, Ich habe mich nun doch dazu entschlossen das Modell mit dem Pinsel zu bemalen. Das Ergebnis lässt sich durchaus sehen. Ich habe drei Lackschichten aufgetragen, um das letzte Durchschimmern der Grundierung abzudecken. Am Wochenende wird noch den Klarlack auftragen, dann ist das Modell fertig.